Nachhaltige Projektentwicklung
Nachhaltigkeit ist ein Thema mit dem wir uns in unserer Arbeit täglich beschäftigen. Denn unsere Viertel werden meist älter als deren erste Bewohner und überdauern mehrere Generationen. Dazu möchten auch wir unseren Beitrag leisten und für diese Viertel nachhaltige Lösungen und Konzepte mit einem attraktiven Zukunftswert entwickeln.
Unser Beitrag in Baden-Württemberg
Wir in der Niederlassung Stuttgart mit unseren Regionalbüros in Freiburg, Mannheim und Überlingen setzen bereits heute Zeichen für mehr Nachhaltigkeit. Mit Modellprojekten in Holzhybrid-Bauweise oder sogenannten Aktiv-Plus-Häusern, die mehr regenerativen Strom erzeugen als sie verbrauchen, zeigen wir, wie Wohnbauentwicklung bereits heute aussehen kann. Dabei spielen in unseren Projekten Inspiration, Innovation und Umsetzungsvermögen entscheidende Rollen, um erfolgreiche Lösungen für zukunftsweisende Wohn- und Lebensräume zu schaffen. Daran arbeiten wir kontinuierlich.
Trotz alledem ist es ein stetiger Prozess und eine der zentralen Aufgaben und die Herausforderung in den kommenden Jahrzehnten die Entwicklung von nachhaltigen und bezahlbaren Projekten weiter voran zu treiben.
Einen Einblick in unsere Modellprojekte aus dem Raum Baden-Württemberg erhalten Sie hier:
Moderne und nachhaltige Holzhybridbauweise in Mannheim
Ein neuer wie innovativer und autoarmer Stadtteil entsteht und entwickelt sich zu einem grünen Anziehungspunkt. 2023 findet auf dem ehemaligen SPINELLI-Areal zwischen Mannheim-Käfertal und Mannheim-Feudenheim die Bundesgartenschau statt.
Das Neubauprojekt setzt auf eine moderne und umweltbewusste Bauart, die sogenannte Holzhybridbauweise: Für die Gebäude besteht die tragende Primärkonstruktion aus Stahlbeton und Mauerwerk, ergänzt um eine hochgedämmte Holzkonstruktion mit einer Außenhaut aus 3-lagigen Holzschindeln (Lärchenholz) im Gebäude "Bumerang" und mit einer Außenhaut aus Holzleisten (nordische Fichte) für das Gebäude "Wohnen am Park".
Die Dächer werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Bei der Hof- wie auch bei der Dachbegrünung wird auf eine bienenfreundliche Sortenmischung geachtet. Beide Gebäude erfüllen den Energiestandard nach KfW 55.
Entwicklung eines Nachhaltigen Neubaugebiets in Aichwald
Gemeinsam mit dem Architekturbüro Kränzle+Fischer-Wasels Architekten aus Karlsruhe hat BPD den Wettbewerb für das Neubaugebiet Fuchsbühl in der Gemeinde Aichwald gewonnen. Aufgabe war es ein Areal mit vielfältigen Wohnformen zu realisieren und dabei auch die Nachhaltigkeitsaspekte einzubeziehen.
Auf dem ca. 9.000 m² großen Areal ist ein einheitlich gestaltetes Ensemble aus neun Häusern mit ca. 55 Eigentumswohnungen und ca. 49 geförderten Mietwohnungen geplant. Das Neubauprojekt setzt dabei zum einen auf eine moderne und umweltbewusste Bauart, die sogenannte Holzhybridbauweise, bei der die Fassade aus Holzelementen bestehen wird, und zum anderen auf den Energiestandard KFW 55, der weiter zu sogenannten AktivPlus-Gebäuden optimiert werden soll. AktivPlus steht dabei für Immobilien, die über das Jahr annähernd so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen – manchmal entsteht sogar ein kleiner Überschuss.
Mehr geben als nehmen - das "Solar Living" in Eislingen
Mit dem "Solar Living" ist eines der ersten AktivPlus-Quartiere entstanden, das über das Jahr annähernd so viel Energie erzeugt, wie es verbraucht. Die Gebäude erfüllen den KFW-55-Standard, mit dem durch den Einsatz modernster Energieerzeugungssysteme und hochwertig gedämmte Fassaden ca. 40 % weniger Energie verbraucht wird.
Das Herz des Konzeptes ist eine Photovoltaikfläche auf den Dächern. Der klimaneutrale erzeugte Strom wird in einen Batteriespeicher transferiert und steht den Bewohnern für den Hausgebrauch zur Verfügung. Überschüssiger Strom lässt sich in das lokale Stromnetz einspeisen. Wird weniger Strom produziert als benötigt, wird Energie aus dem regulären Stromnetz bezogen. Vorbildlich ist zudem das Wärmemanagement: Warmwasser und Fußbodenheizung werden durch hocheffiziente Wärmepumpen und Umweltwärme von Erdwärmespeichersonden im Erdreich mit Energie versorgt.
Bildrechte: Jon Wighman
Obstbäume in Nürtingen
Unsere Projekte stellen die Teams immer wieder vor neue Herausforderungen. Damit etwas neues entstehen kann, muss oftmals altes weichen, wie zum Beispiel alte Gebäude oder Fabriken die Abgerissen werden müssen, oder in manchen Fällen alter Baumbestand.
Auch hier setzen wir an, um einen Ausgleich zu schaffen: Zu Gunsten der neuen Wohnfläche in Nürtingen spendete BPD 150 Obstbäume an die Bürgerinnen und Bürger. Zur Auswahl standen zum Beispiel die Gewürzluike, die Champagner Bratbirne, der Rote Boskop sowie drei weitere Obstsorten.
Zusammen mit dem Oberbürgermeister und dem Umweltbeauftragten der Stadt Nürtingen und Projektbeteiligten von BPD wurden bei strahlendem Sonnenschein die Bäume mit einem Wühlmauskorb und einem Holzpfahl über den ersten Obstbaum-Drive-In verteilt. So waren die Bäume direkt Startklar um in den privaten Gärten eingepflanzt zu werden. Eine Familie durften wir dabei sogar begleiten.